Josefsheim, Bigge

Inklusion in Sundern nimmt Formen an: Inklusionsprojekt zeigt Wirkung, Bauvorhaben schreitet voran

In Sundern nimmt das inklusive Wohnhaus an der Kurzen Straße erkennbar Formen an. Die Erd- und Ausschachtarbeiten sind fertiggestellt, die ersten Wände stehen. Als nächstes sollen die Treppenhäuser und die Aufzugsschächte folgen.

Wenn das aus zwei Häusern bestehende Gebäude fertig ist, werden dort 40 Menschen mit und ohne Behinderung ein Zuhause finden, aufgeteilt in fünf Haus-Wohngemeinschaften zu je vier Personen, sechs Singlewohnungen und sieben Wohnungen für je zwei Personen. Auch Gemeinschaftsräume wird es geben. Natürlich wird das gesamte Objekt barrierefrei und rollstuhlgerecht sein. Eine Grünanlage und Parkplätze komplettieren das Konzept.

 

Auch das Inklusionsprojekt „Sundern mittendrin“, das das Josefsheim von 2015 bis 2018 in Sundern betrieben hat, zeigt nachhaltige Wirkung. Die im Projekt ins Leben gerufenen Aktivitäten werden fortgesetzt. „40 bis 50 Ehrenamtliche sind dabei aktiv“, berichtet Projektleiterin Diana Solbach. Es gibt einen Stammtisch, Kegeln, Angebote im Bereich Sport, Freizeit und Kultur und den „Behördendschungel“, ein Beratungsangebot mit Erfahrungsaustauch für Familien, in denen Menschen mit Behinderungen leben. Das neue Bundesteilhabegesetz ist dabei oft ein Thema. „Auch Menschen, die sich früher nicht für das Thema Inklusion interessiert haben, nehmen jetzt an unseren Angeboten teil“, freut sich Diana Solbach.

 

Auch das Projektziel, die Behinderten-Interessenvertretung in Sundern zu stärken, wurde erreicht. Acht bis zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer treffen sich inzwischen regelmäßig, um die Belange von Menschen mit Behinderung in der Stadt zu erörtern und zu vertreten. Neue Interessierte sind jederzeit willkommen. Ansprechpartnerin ist Martina Knöpken, Tel. 02933 81-140.

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